Ab 1. Oktober werde der Personalbestand der Uslarer Polizei nicht ausreichen, die Einsatzfähigkeit werde so geschwächt und der Rund-um-die-Uhr-Dienst stehe infrage. Das befürchtet die SPD im Uslarer Land. Die SPD beruft sich auf eine seriöse Quelle, will aber dazu keine weiteren Angaben machen.
Nach Angaben des Uslarer SPD-Vorsitzenden Dr. Hermann Weinreis werde der Personalbestand des Uslarer Polizeikommissariates im Oktober nicht im erforderlichen Maße ergänzt. Die SPD gehe daher von den befürchteten Folgen aus, was Einsatzfähigkeit und Rund-um-die-Uhr-Dienst angehe.
SPD-Chef Weinreis: „Wenn personelle Veränderungen, die demografische Entwicklung und der gestiegene Arbeitsaufwand im Einzelfall im Personalschlüssel und bei der Zuweisung nicht ausreichend berücksichtigt werden, ist die Decke absehbar zu kurz. Wir appellieren an die verantwortlichen Entscheidungsträger der Inspektion und der Direktion, die Bemessung des Polizeikommissariats Uslar an diese Entwicklungen anzupassen.“
Laut Dr. Weinreis gehe es nicht nur um die Funktionsfähigkeit zum Beispiel des Nachtdienstes und um den Schutz der Uslarer Bevölkerung, sondern auch um den Erhalt der Arbeitsplätze im Polizeidienst vor Ort.
Arno Riedke, Mitglied der SPD-Ratsfraktion, sagt, dass die SPD rechtzeitig auf das erneut anstehende Problem aufmerksam machen wolle, da die Entscheidungen zum 1.Oktober getroffen würden, der Bevölkerung nachts keine unbesetzte Wache zugemutet werden solle und die Wege für den Einsatz anderer Polizeidienststellen zu weit seien.
Die SPD rechnet vor, dass ein Polizeikommissariat 21 Beamte vorhalten müsse, um die erforderlichen Aufgaben erfüllen und die Dienste gewährleisten zu können. Die SPD fordert daher, diese Besetzung als Mindeststärke zu erhalten und den ursprünglichen Zuschnitt zu garantieren.