Stellungnahme zur Rettung der Jugendherberge
Gemeinsame Erklärung von SPD-Stadtverband und Ratsfraktion zur Rettung
der Jugendherberge
Es ist an der Zeit, zur Kenntnis zu nehmen, dass der niedersächsische Jugend-herbergsverband weder den Willen noch die Möglichkeit hat, den Betrieb der Jugendherberge in Uslar nach erfolgter Schließung wieder aufzunehmen. Es ist aus unserer Sicht auch eher unwahrscheinlich, dass ein anderer Landesverband des Jugendherbergwerkes diese Aufgabe außerhalb der eigenen Zuständigkeiten und Grenzen übernimmt. Die juristische Klärung der Rückfallumstände an die Stadt im Falle einer Schließung ist zwar grundsätzlich notwendig, sie darf aber nicht dazu führen, dass kostbare Zeit verloren geht, die dem konstruktiven Gespräch über Alter-nativen gewidmet sein sollte.
Wir regen eine baldige Zusammenkunft all derjenigen an, die durch Ideen, Engagement, als mögliche Nutzer und aus wirtschaftlichem Interesse zu einer Fortführung des Betriebes beitragen können. Dieses Gremium könnte der Kern eines zukünftigen Beirates für die Jugendherberge sein, der ihre Entwicklung aus lokaler Sicht kritisch und konstruktiv, vor allem aber in genauer Kenntnis der hiesigen Umstände begleitet.
Es ist dringend erforderlich, öffentlich, effektiv und gemeinsam für eine Nachnutzung der Immobilie im Stil der Jugendherberge zu kämpfen. Sie ist als Kinderstube des Tourismus für unsere Stadt unverzichtbar, denn junge Leute, die an attraktiven Programmen teilgenommen haben, kommen wieder! Wir müssen vor Ort ein stützendes Netzwerk aufbauen, das dieser Funktion der Jugendherberge verpflichtet ist und einen Niedergang wie in den letzten Jahren verhindert.
Eingeladen werden zu einem Gespräch über das Gesamtkonzept sollten Schulen, Sportverbände, Touristiker, Vereine, potenzielle Träger und Vertreter der Politik. Mit deren Hilfe ist zu klären, inwieweit z.B. Strukturfonds des Landes und des Bundes in Anspruch genommen werden können. Die Fehler der Vergangenheit dürfen nicht wiederholt werden. Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass man in Uslar dieses Thema betreffend bereits resigniert hat.