Runder Tisch Innenstadt soll Ideen unabhängig von Verkehrsführung entwickeln
Uslars Sozialdemokraten stellen mit Bedauern fest, dass kurz vor der Abstimmung über die Zulassung von PKW-Verkehr in der Langen Straße bisherige Prinzipien durchbrochen werden. Vorsitzender Dr. Weinreis: „Es gab eine Art stillschweigende Übereinkunft, dass kein Fußgängerzonen-Wahlkampf geführt werden sollte, um Polarisierungen und Nega-tivstimmungen zu vermeiden, die der Sache insgesamt nicht dienlich sind.“
Uslar. Uslars Sozialdemokraten stellen mit Bedauern fest, dass kurz vor der Abstimmung über die Zulassung von PKW-Verkehr in der Langen Straße bisherige Prinzipien durchbrochen werden. Vorsitzender Dr. Weinreis: „Es gab eine Art stillschweigende Übereinkunft, dass kein Fußgängerzonen-Wahlkampf geführt werden sollte, um Polarisierungen und Nega-tivstimmungen zu vermeiden, die der Sache insgesamt nicht dienlich sind.“ Das sei jetzt durch Äußerungen der Wirtschaftsvereinigung Region Uslar und von Torsten Bauer seitens der CDU in Frage gestellt worden.
„Für die SPD“, so Weinreis, „ist die Fußgängerzone die Ideallösung für alle schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Kinder und ältere Menschen. Sie ist in Uslar mit einem flankierenden Angebot unentgeltlicher, innenstadtnaher Parkmöglichkeiten verbunden wie in kaum einer anderen Kommune. Sie bietet Einkaufserlebnisse und Aufenthaltsräume, die durch rollenden und parkenden Verkehr stark beeinträchtigt würden, ohne dass nachweislich wirtschaftliche Vorteile damit verbunden wären. Der psychologische Effekt, der durch Bewe-gung und Fahrzeuge erreicht werden soll, kann mit sinnvolleren Maßnahmen erzielt werden, für die bereits gute Vorschläge gemacht worden sind.“ Die SPD setzte sich damit nicht über die Sorgen von Geschäftsleuten hinweg. Sie vertrete mit vielen Bürgern und Kunden nur an-dere Ansichten in Bezug auf die zu ergreifenden Maßnahmen. In der Außenwerbung der Stadt spiele die Fußgängerzone als positives Merkmal immer wieder eine positive Rolle.
Es gebe also unabhängig von der Frage der Verkehrsführung Gesprächs- und Handlungs-bedarf zur Belebung der Innenstadt und darauf habe die SPD gesetzt, als sie die Initiative für den Arbeitskreis Innenstadt ergriffen hat. Dieser konstruktive Ansatz zur Zusammenführung von Geschäftsleuten, Kunden und Politik solle nicht zerredet werden.
gez. Dr. H. Weinreis