Die Stadt Uslar hat den Mietvertrag für das Kalibergbaumuseum gekündigt. Das weithin bekannte Museum in Volpriehausen wird vom Heimatverein Volpriehausen verwaltet.
Die SPD stellt sich an die Seite des Heimatvereins und fordern die Bewohner der Bollert-Orte zum Protest gegen die Kündigung des Mietvertrages für das Kalibergbaumuseum auf. Der Kritikpunkt ist vor allem, dass Uslars Bürgermeister Bauer und Volpriehausen Ortsbürgermeister Kimpel (beide CDU) eine Regelung angekündigt haben, aber nichts geschehen sei.
Der Mietvertrag sei nach einem Vorgespräch bereits Anfang Juni vorsorglich zum Jahresende gekündigt worden, schildert Harald Wokittel (SPD und Schatzmeister Heimatverein). Beim Jubiläumsfest 30 Jahre Kalibergbau-Museum hätten Bürgermeister Bauer (CDU) und Ortsbürgermeister Kimpel (CDU) noch gratuliert, aber nichts von einer Kündigung gesagt. Vielmehr wurde von einer Regelung angekündigt worden. Doch bisher sei nichts geschehen.
Harald Wokittel:“Auf mehrmaligen Nachfragen wurde nur gesagt, das Thema befindet sich noch in der Abstimmung.“. Fragt sich nur in welcher Abstimmung zwischen wem gemeint ist, wer entscheidet und was ist, wenn in den zweieinhalb Monaten bis Jahresende keine Abstimmung erfolge?
Ortsratsmitglied Sven Freyer (SPD) und gleichzeitig Vorsitzender des Heimatvereins, hatte bereits vor den Sommerferien eine Ortsratssitzung gefordert, in der die Kündigung beraten werden sollte. Ortsbürgermeister Kimpel (CDU) müsse endlich tätig werden.
Die SPD Volpriehausen fordert eine öffentliche Beratung, sonst befürchtet man eine geheime Mauschelei und einen faulen Kompromiss und deshalb die Einberufung des Ortsrates, der sich das Museum einsetze muss.
Das Museum wurde vor 30 Jahren von Detlev Herbst aufgebaut und bis heute geführt und vom Heimatverein verwaltet. Das Museum wurde ständig weiterentwickelt und viele Anschaffungen gemacht.
Dr. Hermann Weinreis (SPD) fragte jüngst im Kultusausschuss der Stadt Uslar Bürgermeister Bauer, nach dem Stand der Dinge bezüglich der Kündigung des Mietvertrages und die Antwort lautete:
“Es werden Gespräche geführt.“