Auf Antrag der SPD Ratsfraktion fand ein Ortstermin mit dem Kultusausschuss des Stadtrates Uslar statt. Anlass war die öffentliche Kritik der Eltern aus der ersten Klasse wegen des geschlossenen Klassenraums.
Durch die Anbringung des inklusiven Schallschutzes für den Raum wurde die Renovierung erheblich verzögert. Ausschlaggebend waren Ausdünstungen nach dem Streichen von Teilen des Raumes mit frischer Farbe. Die Stadt wartet auf das Ergebnis einer zweiten Raumluftuntersuchung.
„Wir wollen uns über die unverhältnismäßige Dauer der Baumaßnahmen und die aufgetretenen Probleme an Ort und Stelle informieren ohne voreilige Schuldzuweisungen“, begründet die Fraktionsvorsitzende Sonja Gierke aus Volpriehausen den Antrag.
Sorge um Gesundheit
Entscheidend sei für die SPD, dass die Gefährdungen gesundheitlicher Art für die Schulkinder völlig beseitigt werden und der Unterricht so schnell wie möglich wieder ohne Beeinträchtigungen stattfinden könne. In einem Gespräch der SPD-Fraktion mit den Grundschul-Leitern, sei das Problem ausführlich erörtert worden. Man habe sich auch in der SPD darauf verlassen, dass die Ergebnisse der zweiten Raumluft-Messung in den Osterferien vorliegen und dann Konsequenzen gezogen würden.
„Bei dieser Gelegenheit“, ergänzt der SPD-Sprecher im Ausschuss, Dr. Hermann Weinreis, „haben die Grundschulleitungen sich insgesamt positiv geäußert über die Berücksichtigung ihrer Ausstattungs- und Sanierungswünsche etwa im Bereich der PC-Bestückung, der Umsetzung der Inklusion und der Berücksichtigung von Sicherheitsrichtlinien.“
Die Forderung der SPD gehe dahin, dass Zusagen hinsichtlich der Grundschulstandorte den Schülern, Eltern und Lehrern gegenüber auch glaubhaft gemacht werden müssen durch das Einhalten von getroffenen Verabredungen. Die Stadt sei mit Unterstützung der SPD auf einem guten Weg.