Die Uslarer SPD-Fraktion will den Flächennutzungsplan der Stadt ändern, um Sondergebiete für regenerative Energien auszuweisen. Der Stadtrat soll gleichzeitig festlegen, dass in der Zwischenzeit keine weiteren Windkraftanlagen als so genannte privilegierte Bauvorhaben genehmigt werden.
Ziel sei es, einerseits Investoren Planungssicherheit zu gewähren und gleichzeitig eine Diskussion der unterschiedlichen Interessen zu ermöglichen. Letzteres wird durch den vorgeschriebenen Verfahrensweg für einen neuen F-Plan erreicht. Kritiker können so ihre Bedenken vorbringen. Dass es durchaus Widerstand geben kann, hat im Uslarer Land zuletzt der Fall Fürstenhagen gezeigt, wo Anwohner 185 Meter hohe Windkraftanlagen am Schiffberg verhindern wollen.
Der rechtlich festgelegte Abwägungsprozess würde einen öffentlichen Diskurs ermöglichen, der alle Belange des Landschaftsschutzes, des Artenschutzes, der Investoren und der Selbstverwaltungsorgane zu Wort kommen ließe, heißt es im Antrag der SPD-Fraktion. Der aktuelle F-Plan sei als Planungsinstrument der Stadt, die „der Energiewende und der Förderung regenerativer Energien verbunden ist, nicht mehr zeitgemäß“.