„Es kann durchaus sein“, so der SPD-Vorsitzende Dr. Hermann Weinreis, „ dass diese Bilanz im Blick auf ein Gefahrenpotenzial, das realistisch erscheint, bereits zu einem früheren Zeitpunkt vorgenommen werden muss.“

Presseinformation vom 15.01.2008: Uslar: Die gegen Ende des Jahres vom Rat der Stadt auf Vorschlag der Bürgermeisterin beschlossene Abschaltung der Straßenbeleuchtung in der Kernstadt und allen Ortsteilen zwischen Mitternacht und 05.00 Uhr morgens ist von Anfang an umstritten gewesen. Aber nach Beginn dieser Sparmaßnahme in der Kernstadt und in Allershausen werden jetzt aus dem Kreis der Ärzteschaft und Rettungsdienste sowie der Feuerwehren Stimmen mit gewichtigen Gegenargumenten laut, die ihren finanziellen Aspekt deutlich relativieren. So seien ortsunkundige Notärzte unter Umständen auf den Einsatz von Taschenlampen angewiesen und verlören wertvolle Zeit. Aus der Sicht des SPD-Stadtverbandes Uslar bestätigen diese Hinweise auf problematische Situationen die Entscheidung, nach einem Probelauf die Vor- und Nachteile der Abschaltung erneut abzuwägen.

„Es kann durchaus sein“, so der SPD-Vorsitzende Dr. Hermann Weinreis, „ dass diese Bilanz im Blick auf ein Gefahrenpotenzial, das realistisch erscheint, bereits zu einem früheren Zeitpunkt vorgenommen werden muss.“ Auch im November habe der Rat sich die Entscheidung nicht leicht gemacht und das Für und Wider erwogen. Doch die jetzt gemachten Vorschläge zur Vermeidung ernster Zuspitzungen bei völliger Dunkelheit seien nicht überzeugend. „Dringend benötigte Hilfeleistungen im Interesse der Gesundheit und des Eigentums unserer Bürger müssen schnell und direkt erbracht werden können. Da hilft auch ein Verweis auf kürzere Sommernächte nicht wirklich weiter“ (Dr. Weinreis). Zudem seien die Sparpotenziale erneut zu überprüfen im Blick auf zusätzliche Kosten, die auch bei der kompletten Ausschaltung der Straßenbeleuchtung in den Ortsteilen entstünden. Diese Umstellung soll nach Auskunft der Verwaltung noch im Laufe des Januars vorgenommen werden. Die Partei werde darauf drängen, dass auch die kritischen Stimmen aus der Bevölkerung bei der Bilanz Gehör finden.

gez. Dr. Hermann Weinreis