Die Uslarer SPD hat in ihrer heutigen Vorstandssitzung beschlossen, dass
die Ampelanlage an der Kreuzung Bella Clava/B241 vom Landkreis als Untere
Straßenverkehrsbehörde überprüft werden soll. Ziel der Überprüfung soll die
Reduktion des Ampelbetriebes auf den Bedarf der Fußgänger als Bedarfsampel sein.
Die Intervallregelung zugunsten des einfließenden Verkehrs aus der Bella Clava
und der Gustav-Fischer-Szraße habe sich, nicht nur während der Bauphase in der
Wiesenstraße, als unnötig erwiesen. Sie hindere den Verkehrsfluss mehr als dass sie zu erhöhter Sicherheit beitrage. „Im Interesse der schwächeren Verkehrsteil-nehmer“, so der Vorsitzendes des Ortsvereins, Dr. Hermann Weinreis, „wie z.B.
Schulkinder und ältere Passanten, muss durch die Bedarfsampel eine gefahrlose
Überquerung der B241 möglich sein. Aber die Abschaltung während der Sommer-
ferien legt die Vermutung nahe, dass der PKW-Verkehr ansonsten nicht weiter
reguliert werden muss und damit unnötige Staubildungen am Postberg vermieden werden können.“ Das sei nicht nur verkehrsgerechter sondern auch umweltfreundlicher.

Wir bedauern, heißt es in der Erklärung der SPD weiter, dass der Landkreis sich nicht in der Lage sieht, sofort zu reagieren und am morgigen Mittwoch, den 02.8. abends, die Anlage in alter Form wieder in Betrieb nehmen wird. Wir beantragen nunmehr eine möglichst breite Diskussion in Uslar, an der alle teilnehmen können, und weitergehende Untersuchungen die Verkehrsfrequenz, die gefahrenen
Geschwindigkeiten und die Risikopotenziale betreffend.

„All das“ so Sonja Gierke als Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, „dürfte aus unserer Sicht zu der Erkenntnis führen, dass der all-gemeine Eindruck der Verzichtbarkeit der Intervallphasen zutreffend ist. Sinnvoll wäre auch eine Versuchsphase mit weitgehendem Verzicht auf die Ampel, die nach einer gewissen Zeit evaluiert werden müsste“.